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Max Jacoby wurde am 8. Juni 1919 als Sohn des jüdischen Kaufmanns und engagierten Amateurfotografen Hans Jacoby in Koblenz geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Koblenz und später in Berlin. 1937 gelang ihm die Ausreise nach Argentinien. In Buenos Aires erhielt er eine fundierte fotogra sche Ausbildung bei dem berühmten Meisterfotografen George Friedman. Mit 22 Jahren begann er seine Arbeit als unabhängiger Fotograf für Magazine und Werbeagenturen in ganz Südamerika und in New York. 1951 gründete er gemeinsam mit anderen führenden Fotografen die Gemeinschaft La carpeta de los Diez, die Gruppe der Zehn, die prägend war für die moderne Fotogra e Südamerikas.
1957 kehrte Max Jacoby nach Berlin zurück und unterhielt ein Studio in der Goltzstraße in Schöneberg. Die Stadt Berlin faszinierte ihn, sein Buch Berlin-Impressionen zeugt davon. Vor allem seine Porträts von Künstlerinnen und Künstlern - besonders seine Jazzfotos - machten ihn sehr schnell bekannt. Seine Fotogra en erschienen in Zeitschriften im In- und Ausland. Gemeinsam mit seiner Frau Hilla Jacoby entstanden zahlreiche Bildbände.
Max Jacobys Fotogra en wurden in vielen Einzel- ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Das Landesmuseum Koblenz zeigte 2003 sein Werk in der großen Retrospektive Der Fotograf Max Jacoby. Max Jacoby starb am 15. März 2009 in Berlin.
"Max Jacoby - Leben und Werk eines jüdischen Fotografen" hießen die Ausstellung und das gleichnamige Buch im Landesmuseum Koblenz 2020.
Foto: Uwe Rau
Norbert Bunge Porträts |
104 Seiten mit 80 Duotone-Abbildungen 24 x 27 cm, Festeinband, Fadenheftung ISBN 978-3-95797-076-3 25,00 Euro (D) lehmstedt.de/bunge_portraits.htm |