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Eva Kemlein  
4.8.1909 in Berlin-Charlottenburg als Tochter der jüdischen Eltern Albert und Gertrud Graupe geboren. 1915-1929 Schul- und Berufsausbildung an der Letteschule.
1933 Heirat mit Herbert Kemlein.
1933-1937 Aufenthalt in Griechenland. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie mit Reportagen über Land und Leute. Eva fotografiert und Herbert schreibt. Auf Grund der Nürnberger Rassegesetze darf Eva nicht mehr für deutsche Verlage arbeiten - als Jüdin erhält sie Berufsverbot.
1937 Ausweisung aus GriechenIand. Scheidung von Herbert, um den Restriktionen, durch die sogenannte Mischehe, zu entgehen. Dennoch sind die Belastungen so groß, daß sie sich endgültig trennen. Eva bleibt vorerst bei ihrer Mutter in Berlin. Sie lernt den Berliner Schauspieler Werner Stein, ihren späteren Lebenspartner, kennen; mit ihm beginnt eine aktive politische Untergrundarbeit gegen den Nationalsozialismus.
1942-1945 Die letzten Kriegjahre überleben sie in Berlin im Versteck. Sie haben alles verloren, das Einzige, was Eva gerettet hat - war ihre Leica.
1945-1947 Nach der Befreiung Berlins durch die russische Armee ist Eva sehr aktiv beim Neuaufbau des Berliner KuIturlebens. Erste Fotoreportagen zur Nachkriegsgeschichte. Fotos für die erste Ausgabe der "Berliner Zeitung".
  1948-1950 Fotografin beim Illus- Bilderdiense. Ab-1950 freiberuflich tätig, bis heute neben vielen Reportagen für Tageszeitungen und Magazine, u.a. Fotoarbeiten für "Wochenpost", "Sibylle" und "Theater der Zeit". Durch das Zusammen leben mit dem Schauspieler Werner Stein wird das Theater das Hauptthema. ln 50 Jahren entsteht neben den Reportagen zu Alltagsgeschichten,   politischen Ereignissen und über Persönlichkeiten des Berliner Kulturlebens (Ernst Busch, Helene Weigel, Berthold Brecht u.v.m.) vor allem eine Dokumentation der Berliner Theatergeschichte in beiden Teilen der Stadt.
1993 erwirbt das Stadtmuseum Berlin für seine Theatersammlung ca. 300.000 Negative und damit auch die Veröffentlichungsrechte.
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